Ferrari: The Race Experience (2025)

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Ferrari The Race Experience

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von Jens Jordan am 20.12.2010 um 17:28 Uhr

Nach „Ferrari Challenge: Trofeo Pirelli” (2008) und „Ferrari Challenge Deluxe” (2009) ist nun mit „Ferrari: The Race Experience” (2010) bereits das dritte Rennspiel von System 3, mit dem Logo der italienischen Automarke, für die Wii erschienen. Grund genug, den Fuß von der Bremse zu nehmen und stattdessen aufs Gaspedal zu stellen, um die Reifen zum qualmen zu bringen.

Der Privatdetektiv Thomas Magnum, aus der amerikanischen Fernsehserie „Magnum, P.I.„ der 80er-Jahre, fuhr in 162 Episoden den Ferrari 308 GTS beziehungsweise Ferrari 308 QV des millionenschweren Schriftstellers James Masters. Dabei sollte der Privatdetektiv auf Hawaii zuerst den Porsche 928 fahren, doch am Ende machte der Ferrari 308 GTS das Rennen. Der Erfolg der Fernsehserie, sorgte auch noch einmal für einen Aufschwung der Verkaufszahlen der italienischen Automarke in den USA. Spätestens seit dem fünfmaligen Gewinn der Weltmeisterschaft verbindet man allerdings ein anderes Gesicht mit Ferrari - Michael Schumacher. Doch egal, ob man Magnum oder Schumacher, die feuerroten Rennwagen müssen sich nun in "Ferrari: The Race Experience" heiße Rennen liefern.

Spa, Mugello oder San Marino sind drei der 16 Rennstrecken, auf denen man sein fahrerisches Können unter Beweis stellen kann. Dazu nimmt man hinter dem Steuer von 34 Wagen aus dem Hause Ferrari Platz. Dazu zählen beispielsweise der wertvolle Ferrari 250 GTO, der schnittige Ferrari FXX oder der straßentaugliche Ferrari 458 Italia. Doch ganz so leicht ist die Geschichte dann doch nicht, denn in der eigenen Garage steht keiner der 34 Wagen. Zunächst einmal muss man sich mit seinen beschränkten finanziellen Ressourcen eines der „etwas günstigeren“ Ferrarimodelle kaufen. Danach geht es zum Lackieren, immerhin möchte nicht jeder nur mit einem feuerroten Ferrari über die Rennstrecken fahren. Außerdem kann man 51 Vinylaufkleber an dem Wagen anbringen und ihn so nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten. Weiterhin ist es möglich sein eigenes Team zu erstellen und diesem einen Namen zu geben.

Der Karrieremodus ist zwar von Beginn an anwählbar, allerdings empfiehlt es sich, einige Runden auf der Ferrari Teststrecke in Fiorano zu drehen. Das kann man unter den wachsamen Augen von Le Mans/GT-Fahrer Tiff Needell, der einem auf englisch Hinweise dazu gibt, wie und wann man beispielweise Bremsen oder Beschleunigen muss. Eben jene Tipps für die Strecke werden in Form von Bildschirmtexten auch noch einmal in deutscher Sprache angezeigt. Zusätzlich zeigt eine Spur auf der Strecke noch die Ideallinie an. Die Spur ist grün, wenn man beschleunigen kann, wird gelb, wenn man vom Gas gehen sollte und färbt sich rot, wenn man auf die Bremse gehen muss. Am Ende von zwei Übungsrunden auf der Ferrari Teststrecke in Fiorano erfolgt die Bewertung und die Einschätzung, ob man für die Rennen bereit ist oder noch einmal einige Übungsrunden drehen sollte.

Im Karrieremodus warten schließlich drei verschiedene Rennserien darauf bestritten und natürlich auch gewonnen zu werden. Jede Rennserie ist von Beginn an verfügbar und besteht aus insgesamt sieben Rennstrecken beziehungsweise Rennwochenenden. Ein Rennwochenende wiederum besteht aus einem Qualifikationsrennen und zwei normalen Rennen. Das Qualifikationsrennen kann man überspringen, die beiden Rennen muss man allerdings fahren, um die notwendigen Punkte für die Weltmeisterschaft zu sammeln. Beim GT-Rennen steigt man hinter das Steuer von einem von zehn Renn-Ferraris, wie dem Ferrari F333 SP oder dem Ferrari FXX, und begibt sich auf Rennstrecken in der Eifel, nach Spa oder an die Riviera. Beim Straßen-GT kommen straßentaugliche Wagen, wie der Ferrari F40 oder der Ferrari 458 Italia zum Einsatz. Die Rennwochenenden führen einen unter anderem nach San Marino, ins italienische Mugello oder auf den Virginia Raceway in den USA. Die Klassiker-Serie enthält schließlich neun wunderschöne klassische Modelle, wie den Ferrari 250 GTO und den Ferrari 250 Test Rossa. Nach Kanada zum Alpine Raceway und nach England zum GB Midlands Raceway führt einen beispielsweise die Weltmeisterschaft in dieser Rennserie.

Neben dem Einführungs- und Karrieremodus gibt es noch eine handvoll erwähnenswerter Spielmodi, zu denen beispielsweise das Schnelle Rennen, der Arcademodus, der Trophäenmodus oder der Zeitrennmodus, die einem genügend Herausforderungen auferlegen, um langfristig an „Ferrari: The Race Experience” Spaß zu haben. Außerdem kann man noch durch gute Leistungen in den einzelnen Spielmodi Karten freischalten, mit denen man dann ein Trumpfkartenspiel bestreiten kann. Einen Online-Modus oder offline Mehrspielermodus sucht man allerdings vergebens.

Ein authentisches Rennerlebnis wird einem von System 3 versprochen. Innerhalb von drei Jahren hat der britische Entwickler die Steuerung und damit auch das Fahrgefühl derartig verfeinert, dass man schon unglaublich nah herankommt, um dieses Versprechen einlösen zu können. Anfänger und Fortgeschrittene sollten zwar auf die stärker arcadelastigen Steuerungskonfigurationen Unterstützt (mit intelligentem Bremssystem) und Arcademodus (mit Fahrhilfen, ohne intelligentem Bremssystem) zurückgreifen. Experten erfreuen sich allerdings an der Steuerungskonfiguration Simulation und damit auch an einem hochwertigen Fahr- und Bremsverhalten. Die Steuerung mit Wii-Fernbedienung und Nuchuk ist übrigens eine weitaus bessere Wahl als die Steuerung lediglich mit der senkrecht gehaltenen Wii-Fernbedienung, da sie griffiger und präziser wirkt.

Grafisch fällt einem positiv auf, dass mehrere Kameraperspektiven, unter anderem die Cockpit-Sicht, vorhanden sind und das Spielgeschehen flüssig abläuft. Recht ordentlich sind die modellierten Automodelle und das Streckendesign an sich. Allerdings liegt eine leichte Unschärfe auf dem Bild. Abseits der Strecke folgt dann allerdings der Totalausfall, denn zum einen ist eindeutig zu wenig los und optisch wirkt das Wenige nicht einmal sonderlich ansprechend und das Schadensmodell hätte auch die ein oder andere Optimierung in den drei Jahren verdient. Die Motorengeräusche sind ebenfalls gelungen, Le Mans/GT-Fahrer Tiff Needell beglückt einen ab und an mit kurzen Kommentaren im Einführungsmodus und ansonsten setzt man eindeutig mehr auf das Genießen der Fahrt als auf wuchtige Melodien.

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Ferrari The Race Experience

Konsole

Wii

Publisher

System 3

Genre

Rennspiel

Termin

19.11.2010

USK

Ab 0 Jahren

Multiplayer

Ja

Online

Nein

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Fazit & Wertung

Die Mischung stimmt und das ist genau das, was am Ende unter dem Strich stehen sollte. „Ferrari: The Race Experience” ist ein gutes Rennspiel mit einem ordentlichen Umfang und einer gelungenen Steuerung. Zwar muss man durchaus einige Übungsrunden auf der Ferrari Teststrecke in Fiorano drehen, um für die eigene Karriere gerüstet zu sein, doch diese Zeit investiert man gerne. Vor allem die grafische Leistung hätte aber durchaus noch besser ausfallen können und auch ein Mehrspielermodus wäre ebenfalls wünschenswert gewesen.

Unsere Wertung

7

Ferrari: The Race Experience (2)

Jens Jordan

Sammeler von Switch-Spielen und Geheimnishüter der noch nicht angekündigten Nindies-amiibo.

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